Kolumne

Eine Kolumne schreiben

Definition:

Die Kolumne ist eine regelmäßig erscheinende Textsorte in einem Medium (z.B. Zeitung, Zeitschrift, Blog), in der ein Autor (“Kolumnist”) seine Meinung zu einem bestimmten Thema darlegt.

Zweck:

Die Kolumne soll informieren, unterhalten und zum Nachdenken anregen. Sie kann auch dazu dienen, eine bestimmte Meinung zu einem Thema zu vertreten oder eine Diskussion anzustoßen.

Merkmale:

  • Subjektivität: Die Kolumne ist immer subjektiv, da sie die Meinung des Kolumnisten widerspiegelt.
  • Regelmäßigkeit: Die Kolumne erscheint in regelmäßigen Abständen, z.B. wöchentlich oder monatlich.
  • Persönlicher Stil: Jede Kolumnist*in haben einen eigenen, unverwechselbaren Stil.
  • Kurze Länge: Die Kolumne ist in der Regel relativ kurz, ca. 500-1000 Wörter.

Aufbau:

  • Einleitung: Vorstellung des Themas
  • Hauptteil: Darlegung der Meinung des Kolumnisten
  • Schlussfolgerung: Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

Beispiele:

  • Politische Kolumne: Eine Kolumnist*in kommentiert aktuelle politische Ereignisse.
  • Alltagskolumne: berichtet aus seinem Leben und seinen Erfahrungen.
  • Humorvolle Kolumne: nimmt aktuelle Themen mit Humor aufs Korn.

Die Kolumne hat Gemeinsamkeiten mit dem Leitartikel, der Glosse und dem Essay, aber auch eigene Merkmale, die sie von diesen Textsorten unterscheiden.

Vergleich mit dem Leitartikel:

Gemeinsamkeiten:

  • Meinungsäußerung: Sowohl die Kolumne als auch der Leitartikel vertreten die Meinung des Autors zu einem bestimmten Thema.
  • Regelmäßigkeit: Beide Textsorten erscheinen in regelmäßigen Abständen.
  • Argumentation: In beiden Textsorten werden Argumente verwendet, um die eigene Meinung zu stützen.

Unterschiede:

  • Ton: Die Kolumne ist in der Regel subjektiver und persönlicher als der Leitartikel.
  • Länge: Die Kolumne ist kürzer als der Leitartikel.
  • Zielsetzung: Die Kolumne soll in erster Linie unterhalten, während der Leitartikel informieren und zur Diskussion anregen soll.

Vergleich mit der Glosse:

Gemeinsamkeiten:

  • Subjektivität: Sowohl die Kolumne als auch die Glosse sind subjektive Textsorten.
  • Humor: Beide Textsorten können humorvoll sein.
  • Persönlicher Stil: Sowohl die Kolumnist*in als auch die Glossenautor*in haben einen eigenen, unverwechselbaren Stil.

Unterschiede:

  • Thema: Die Kolumne kann sich mit allen möglichen Themen befassen, während die Glosse sich in der Regel auf aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft beschränkt.
  • Tiefe: Die Kolumne kann tiefgründiger sein als die Glosse, die oft nur oberflächlich an der Oberfläche kratzt.
  • Zielsetzung: Die Kolumne soll informieren und unterhalten, während die Glosse in erster Linie zum Nachdenken anregen soll.

Vergleich mit dem Essay:

Gemeinsamkeiten:

  • Subjektivität: Sowohl die Kolumne als auch der Essay sind subjektive Textsorten.
  • Persönlicher Stil: Sowohl die Kolumnist*in als auch eine Essayist*in haben einen eigenen, unverwechselbaren Stil.
  • Tiefe: Beide Textsorten können tiefgründig sein und komplexe Themen behandeln.

Unterschiede:

  • Form: Die Kolumne hat eine klar definierte Form, während der Essay freier gestaltet sein kann.
  • Regelmäßigkeit: Die Kolumne erscheint in regelmäßigen Abständen, während der Essay keine festen Vorgaben hat.
  • Zielsetzung: Die Kolumne soll informieren und unterhalten, während der Essay in erster Linie zum Nachdenken anregen und neue Perspektiven eröffnen soll.

Zusätzliche Gedanken:

Die Kolumne ist eine vielseitige Textsorte, die sich für verschiedene Themen eignet.
Eine gute Kolumne ist unterhaltsam und informativ zugleich. Die Kolumnist*in sollte in der Lage sein, komplexe Themen auf einfache und verständliche Weise darzulegen.
Die Merkmale von Sachtexten werden in diesem Video vorgestellt:

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